We come from the land of the ice and snow
from the midnight sun where the hot springs blow.

So heißt es im „Immigrant Song“ von Led Zeppelin. Und im Norden gibt es deutlich mehr Eis und Schnee, und auch mehr Hot Springs.

 

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Der zweite Teil unserer Reise führte uns in den Norden. Ein kurzer Flug von Reykjavik nach Akureyri, den Zentrum im Norden. Von hier aus ging es auf der Ringstraße zum Myvatn-See. Auf dem Weg dorthin kommt man an einem großen und berühmten Wasserfall vorbei, dem Godafoss, dem Wasserfall der Götter. Zu dem Zeitpunkt waren uns auch die Götter hold und haben uns einen tollen blauen Himmel mit ein paar Wolken beschert.

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 Rund um den See befinden sich viele lohnende Ziele, die wir bei dem guten Wetter natürlich gleich angesteuert haben. Im Nordosten liegt Hverir, ein Spot mit besonders viel oberflächennaher geothermaler Aktivität. Überall raucht es aus kleinen Erdspalten, Dampfsäulen steigen empor, heiße Quellen laden zum Baden ein und Schlammlöcher blubbern stinkend vor sich hin. Da es fast windstill war, recht kalt (-4°C) und blauer Himmel, waren die Bedingungen für ein beeindruckendes Naturschauspiel ideal.

 Auf der Weiterfahrt liegt noch Dimmuborgir, eine alte Naturfestung. Diese wird heute noch zu Weihnachten genutzt, da hier die 13 Gnome, die das Weihnachtsfest einläuten, wohnen. Mit weiteren grandiosen Blicken in die Landschaft und einem tollen Sonnenuntergang ging der Tag zu Ende.

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 Vom Hotel aus ging es am nächsten Tag wieder auf Tour. Und was gab es zu sehen? Natürlich wieder Wasserfälle. Zum einen den Dettifoss, der höchste Wasserfall Europas und angeblich der wasserreichste Wasserfall auf Island und den Sellfoss, den ich persönlich am schönsten von allen besuchten fand. Zum Hafragilsfoss sind wir trotz Superjeep mit 42″-Reifen nicht durchgekommen, weil sich unter dem Schnee der Weg nicht finden ließ. Dettifoss läßt sich zu Fuß vom Parkplatz recht gut erreichen, da dort der Schnee auf den 800m durch einige Touristen schon runtergetreten war. Die 600m zum Sellfoss führten dann teilweise durch unberührten Schneefelder, in denen man bis zum Knie einsackte. Das hatte den Vorteil, dass es einem nicht kalt wurde.

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 Die Tage drumherum waren geprägt durch Spaziergänge in grandioser Vulkanlandschaft – alles in Schwarz-Weiß. Man liebt es oder man haßt es, wobei ich letzteres gar nicht verstehen kann. Zu unserem Glück gab es auf dem zugefrorenen kleinen See gegenüber des Hotels noch ein großes Pferderennen. Über 100 Island-Ponys zeigten ihr Können. Wunderschön anzusehen und sehr kurzweilig. Und wir hatten auch wieder Glück mit dem Wetter. Am Nachmittag ging es dann noch in ein Thermalbad, ähnlich der „Blauen Lagune“, nur nicht so groß, nicht so überlaufen und nicht ganz so teuer. Ein tollen Abschluß für den Tag.