oder wie ich ein lang geplantes Projekt endlich anging.Bilder mit dem aufsteigenden Rauch einer durchbrennenden Glühlampe gibt es schon viele. Aber gute Fotos sind ja oft nur Kopien von anderen spannenden Fotos. So hat mich auch dieses Projekt lange schon gereizt. Als vor ein paar Jahren dann ‚Das Ende Der Glühbirne‘ verkündet wurde, habe ich mir noch ein halbes dutzend klare 25W Kerzenbirnen zugelegt – man weiß ja wofür. Jetzt im Winter habe ich das endlich angegangen, und ich selber bin mit dem Ergebnis zufrieden. Evtl werde ich noch mal ein paar Variationen angehen (vor allem mit Farbe und Hintergrund), aber mal sehen:

Das Ganze ging sehr viel besser, als ich erwartet habe. Am meisten Sorgen hatte ich vor dem Entfernen vom Glaskolben, aber dank einer guten Anleitung war das kein Problem: Den Glaskolben an der Spitze so lange erhitzen, bis das GLas weich wird, und das Schutzgas mit einem deutlichen ‚pffffft‘ entweicht. Dann sofort in Eiswasser abschrecken, so das das Glas an der Spitze in viele kleine Stücke platzt. Mit einer Zange dann vorsichtig den Rest des Glases entfernen und dabei natürlich drauf achten, den empfindlichen Glühfaden nicht zu beschädigen.

Die Lampe wird in eine Fassung eingeschraubt, und mit einem Dimmer betrieben (vorher die Helligkeit einstellen!). Die Beleuchtung erfolgte einzig mit einem Blitzlicht von hinten unten, das per Funkt ausgelöst wurde. Schwarzer Hintergrund, Kamera aufs Stativ, Kabelauslöser in die Hand und START…. und schon wars zu spät!

Das Durchbrennen der Birne dauerte eine knappe Sekunde! Ich hatte von der ersten Birne also nur noch die Reste vom Rauch auf dem Bild. Bei der zweiten Birne habe ich erst die Serienbild-Funktion der Kamera angemacht und ausgelöst (4 Bilder die Sek.) und dann die Lampe eingeschaltet: Da kamen immerhin drei brauchbare Bilder bei raus.

Das gleiche also nochmal mit Lampe drei und vier, und schon war das Thema durch. Zum Abschluß (oder vorher) nicht vergessen, noch ein Bild vom Lampensockel zu machen, der später an die Stelle der Lampenfassung montiert werden soll – sieht irgendwie besser aus.

Der Rest war dann in LR und PS schnell gemacht. Den Hintergrund schwärzen (Tiefen runterregeln) und den Sockel austauschen. Etwas die Gradation anpassen, das ‚blau‘ im Rauch etwas rausarbeiten und ein wenig schärfen (Hochpass-Schärfen). Voilà! Fertig!

Faszinierend waren die verschiedenen Rauchmuster, die während des Abbrennens entstanden. Die alleine sind schon faszinierend: